Rondos sind in aller Munde, seit Pep Guardiola Trainer beim FC Barcelona war, doch Rondos gibt es schon sehr viel Länger und bedeuten übersetzt “Schweinchen in der Mitte” oder in Österreich “Mischer / Hösche”. Wozu ihr Rondos verwenden könnt und was es mit Rondos auf sich hat, werden wir euch in einem anderen Beitrag näher bringen. Heute zeigen wir euch eine Variante, die ihr gegen Ende eures Aufwärmprogramms einbauen könnt.
Organisation:
Zwei Quadrate mit den Maßen von 10×10 Metern (je nach Leistungsniveau) markieren. Zwei Verteidiger in die Mitte und sieben Angreifer an den Außenpositionen.
Ablauf:
Zu Beginn wird mit einem Ball pro Feld gespielt und der Verbindungsspieler in der Mitte ist darf in beiden Spielfeldern angespielt werden. Bei Ballgewinn des Verteidigers versucht dieser umgehend aus dem Quadrat zu dribbeln und Blau versucht dies zu verhindern. Verlässt ein Ball das Spielfeld spielt der Trainer umgehend einen neuen Ball ins Feld um die Wiederholungsanzahl hoch zu halten.
Ihr habt bei der Übung zwei Möglichkeiten zum Wechsel der Verteidiger. Entweder ihr wechselt nach einer bestimmten Belastungszeit z.Bsp.: 60 Sekunden oder ihr wechselt bei jedem Ballverlust. Und zwar wechselt immer der Spieler ins Feld, der den Ballverlust verursacht hat.
ACHTUNG:
Wenn der Ball das Quadrat verlässt, dann zählt dies als Ballverlust!
Variation:
- Es wird mit einem Ball gespielt und beide Felder werden verbunden.
- Für die Angreifer jeweils Tore in der Tiefe platzieren die einen Anspieler simulieren sollen.

Coachingpunkte / Fragen für die Angreifer auf Basis Position / Moment / Geschwindigkeit / Richtung:
- Was ist für den Spieler im Zentrum wichtig?
- Wie müssen sich die Spieler an den Seitenlinien bewegen?
- Mit wie vielen Kontakten muss gespielt werden?
- Wann lässt der Spieler klatschen und wann kann er aufdrehen?
- Was ist wichtig, damit man aufdrehen kann?
- Wie können Passwege durch Freilaufbewegungen geöffnet werden?
Thomas ist seit 2009 als Trainer, Ausbilder und Referent im Breiten- und Spitzensport tätig. Er betreute mehrere Jahre Spieler im LAZ (Landesverbandsausbildungszentrum) Imst und war 2 Jahre in der Akademie Tirol als Co-Trainer tätig. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Trainer von Nachwuchsspielern betreut er die Kampfmannschaft des USV Thurner Ötz im Ötztal. Im Mai 2016 legte er die Prüfung zum UEFA-A Diplom mit ausgezeichnetem Erfolg ab und ist seit März 2019 auch diplomierter Mentaltrainer und Sportmentaltrainer. Neben zahlreichen Fort- und Ausbildungen beim ÖFB, ist er regelmäßiger Teilnehmer der elitären Kurse von Raymond Verheijen (World Football Academy), die unter anderem in Amsterdam (Football Periodisation), Lissabon (Football Braining), Salzburg (Football Tactics Evolution) und Split (Expert Meeting) stattfanden.